Unser Alltag in Shanghai

Bezüglich Essenssuche kam die Erlösung in der Megacity Shanghai, wo es vor allem im French Concession Quartier an fast jeder Ecke ein tolles Café gab.

Hier haben wir einen Ausflug auf den Flaschenöffner (Weltfinanzzentrum) unternommen, gingen im Fälschungsmarkt shoppen und genossen unsere tolle Unterkunft mitten im French Concession, in vollen Zügen. Das Airbnb befindet sich im obersten  Stock (3.OG) eines typischen Altbau Mehrfamilienhaus.


In den Treppenhäusern ist es meist nicht so sauber wie wir es gewohnt sind und dazu riecht es auch speziell bis stinkig. In der aktuellen Unterkunft haben wir vollen Einblick in die Wohnbereiche unserer Nachbarn. Überall stehen die Wohnungstüren offen, Küche oder Bad ist teilweise im Treppenhaus angebaut. Doch sobald wir unsere Wohnung im 2.Stock betreten sind wir in einer ganz anderen Welt. Dieses Wohnung sieht aus wie in Europa und ist auch so eingerichtet, ein toller Kontrast. Hier fühlt sich an wie zu hause, ein wenig wie unserer frühere Altbauwohnung in der Schweiz.

Nach einigen abenteuerlichen Wochen in China sehnen wir uns ein wenig nach Stabilität und Vertrautem. Da wir drei Shanghai bereits auf unserer ersten Weltreise mit Kind im Jahre 2012 besucht haben, gehen wir hier ganz normalen Aktivitäten nach, wie Friseurbesuch, Fitnessstudio und Fussballmatch schauen ;-). Nur einmal versuchen wir es mit einer der üblichen Stadtrundfahrten. Welche aber nur von kurzer Dauer ist, als wir erstmal aus dem Hop on/Hopp off Bus ausgestiegen sind, schaffen wir es einfach nicht mehr wieder einzusteigen. Wir sind augenblicklich abgelenkt von den vielen, spannenden Eindrücken um uns herum, dass wir uns einfach treiben lassen. Unsere Erfahrung aus der Vergangenheit hat bereits gezeigt, solche Fahrten sind einfach nicht so unser Ding.

Am Samstag Abend entscheidet sich Christian an einen Fussballspiel zu gehen. Es spielen die Vereine Shanghai gegen Peking und die Stimmung ist sehr gut. Der Gewinner ist Shanghai mit seinem Superstar Hulk und somit wäre auch wieder einmal die Fussball-Lust gestillt.

Siena widmet sich in China intensiv Ihren Projekten von "Schule im Koffer", am letzten Tag in Shanghai findet die 3. Skypesession mit Ihrer Schulklasse statt. Es tut Ihr gut wieder einmal Ihre Schulkollegen zu sehen und zu berichten. Leider haben wir die Berichterstattung per Blog in China etwas einschlafen lassen. Zum einen weil das Internet hier eine ziemliche Herausforderung ist und weil wir auch kaum Zeit fanden, um neben unserer Reiseorganisation noch Blog zu schreiben.

Mit dem Ausflug nach Tongli holen wir etwas nach, das wir bereits vor 5 Jahren ins Auge gefasst haben. Wir unternehmen ein Tagesausflug zur sehenswerten Wasserstadt, welche nur etwas mehr als 1,5 Stunden von Shanghai entfernt liegt. Wir unternehmen die Reise einmal mehr auf eigene Faust. Zuerst fahren wir  mit dem Schnellzug zur Stadt Suzhou, dort steigen wir in den lokalen Bus welcher uns an den Stadtrand der Wasserstadt Tongli bringt. Von der Busstation Tongli bis in die Altstadt sind es höchstens 10 Minuten zu Fuss. Wer es schneller mag schnappt sich eine Velorikscha, welche einem für ein paar Yuan mitten ins das kleine Venedig von China bringt. In der Altstadt kann man auch ein paar historische Bauten mit hübschen Gärten besichtigen und ein kleines Picknick machen an den Kanälen. Nach ein paar gemütlichen und sonnigen Stunden in Tongli kehren wir gegen 16h unsere Rückkehr nach Shanghai an.

Aus unseren ursprünglichen Plänen China per Schiff  Richtung Japan zu verlassen, wurde leider auf dieser Reise nichts. Im Zeitalter von Billigairlines waren die Angebote leider ziemlich übersichtlich und auch um ein vielfaches teurer als die angebotenen Flüge. Daher verlängerten wir unseren Aufenthalt in Shanghai um ein paar Tage und buchten einen zahlbaren Flug nach Nagoya (Japan).


Fazit China (Unsere Reisezeit 5.5.17 bis 4.6.17):

Im Allgemeinen begegneten uns die Chinesen meist sehr freundlich, äusserst hilfsbereit und auch neugierig. Natürlich sind viele von Ihnen eher laut, haben wenig Scheu und haben für uns aussergewöhnliche Angewohnheiten.

Siena fühlte sich teilweise wie ein Superstar, sie wurde überall in China für Selfies gefragt. Der Höhepunkt von "Selfiestan" fand dann in Zhangjiajie statt. Auf der längsten und höchsten Glassbrücke der Welt, wollten mehr als 15 Leute auf einmal einen Selfie mit Siena. Als zusätzlicher Eyecatcher, schlug die Turnerin Rad und machte dazu noch Liegestützen. Sie hatte sichtlich Spass mit den Leuten.

Trotz der vielen Menschen fühlten wir uns meist sicher und hatten so gut wie nie Angst. Vielleicht hat dies mit der konstanten Überwachung zu tun, welche in China sogar auf Wanderwegen mitten in der Natur stattfindet.

Unsere Highlights:
  • Wohnen im Hutong in Peking
  • Freiwilligentag in einer Panda Aufzuchtstation
  • 4 Tage rund um den Nationalpark von Zhangjiajie

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