Im Land der fliegenden Berge

Dieser Ausflug war nicht von langer Hand geplant. Zuerst haben wir die Organisatorin unseres Panda Abenteuers um eine Offerte angefragt. Da die Offerte (ohne Flüge, inklusive privatem Guide) 1000 Franken jedoch um einiges überschreiten sollte, haben wir uns gegen eine organisierte Tour entschieden und sind doch lieber auf eigene Faust losgezogen. Im Vorfeld haben wir einiges darüber gelesen, dass man die Umgebung von Zhangjiajie besser mit einer chinesisch sprechenden Person bereist. Wir jedoch sehen es als eine persönliche Herausforderung, Ausflüge selber zu organisieren und "durchzuziehen". Reviews und Blogs von Deutsch bzw. Englisch sprechenden Besuchern waren uns hier meist eine sehr grosse Hilfe.
Der Nationalpark selber ist bekannt für mehrere, wunderschöne aber weit auseinanderliegende Naturschauplätze. Einerseits sind da die "Avatarberge" (bekannt aus dem gleichnamigen Film) mit dem höchsten Aussenlift (Bailongelevator), der Tianmenberg mit seinen spektakulären Glasboden Spaziergängen sowie die höchste und längste Glasbrücke der Welt. Hier ausserhalb der vielbesuchten Hauptroute (Peking, Xian & Shanghai), erfahren wir am eigenen Leib, dass die Zielgruppe der Sehenswürdigkeiten Chinesen sind. Es ist fast Alles in Chinesisch angeschrieben, denn 98% der Besucher sind Chinesen. So waren wir an vielen der besuchten Orten, die einzigen westlichen Besucher, genannt Langnasen.

Wir fliegen von Chengdu nach Zhangjiajie. Dort verbringen wir 3 Nächte in einem recht guten Hotel (Pullmann), etwa 10 Minuten Fussweg vom Parkeingang entfernt, ein optimaler Ausgangspunkt für die Höhepunkte von Zhangjiajie. Für den letzten Abend buchen wir in der Innenstadt ein 10$-Hotelzimmer, da unser Flug nach Shanghai erst gegen Mitternacht abheben sollte.

Die Organisation von Fahrten, Ticketbeschaffung, allgemeines Anstehen und die vielen sprachlichen Hindernisse können wir meist recht gut meistern. Was uns aber etwas Mühe bereitet, ist die Essensbeschaffung. Meistens gibt es ausschliesslich chinesische Restaurants, chinesische Supermärkte und chinesische Lebensmittel. Selbst in westlichen Märkten wie Seveneleven und Carrefour ist es äusserst schwierig, teilweise zeitaufwändig und auch nicht gerade günstig etwas für uns "essbares" aufzutreiben. Als Hilfe benutzen wir meistens die ICOON App, die wichtige Bilder enthält. Als wir in Chengdu Spaghetti Napoli kochen wollten, verbringen wir eine gefühlte Stunde im "Carrefour Supermarket" mit der Suche nach Kochsalz und Reibkäse. Der Reibkäse kostet über 7$...

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